Die Beweglichkeit lässt mit dem Alter nach – das ist erst einmal ganz normal. Bereits mit Mitte 40 bemerken viele Menschen, dass Hüfte oder Knie nicht mehr so gelenkig sind wie früher und manche Bewegungsabläufe nicht mehr so einfach sind. Das können, müssen jedoch noch keine Verschleißerscheinungen sein!
Gute Gelenkigkeit oder Beweglichkeit resultiert aus effektivem Sport. Nicht nur Kraft und Ausdauer benötigen regelmäßiges Training, auch die Beweglichkeit muss trainiert werden. Aber Achtung: es ist auf jeden Fall darauf zu achten, die „richtigen“ Sportarten zu trainieren. Bestimmt kennt jeder das Klischee des Bodybuilders, der zwar muskelbepackt und durchtrainiert ist, sich aber vor lauter Muskeln „kaum noch bewegen kann“. Statische und dynamische Dehnübungen sind enorm wichtig, denn sie sorgen dafür, dass wir unsere Beweglichkeit erhalten oder auch verbessern können.
Wenig Bewegung, Verspannung, viel sitzen im Bürojob und die oft benannte „Couch Potato“ sind mit die Ursachen und Schuld daran, dass die Gelenkigkeit stetig und dauerhaft ab nimmt. Die Muskeln kommen dadurch aus der Balance (sie verkürzen sich), Sehnen und Bänder werden zunehmend unflexibel oder die Faszien, die die Muskeln umgeben, verkleben. Das Alter spielt natürlich auch hier eine große Rolle, da die Zellerneuerung und Strukturierung von Muskeln, Bändern und Sehnen wesentlich langsamer abläuft als in jungen Jahren. Schlimm wird es, wenn man bemerkt, dass man sich die Schuhe nicht mehr zubinden kann oder es kaum mehr möglich ist etwas aus dem oberen Regal heraus zu holen. Oft werden diese Einschränkungen dann einfach als Abnutzungserscheinung akzeptiert. Durch die mangelnde Bewegung nimmt die Gelenkigkeit aber immer weiter ab und die Freude und der Spaß an der Bewegung geht verloren. Beweglichkeit bedeutet aber, Bewegungen in vollem Umfang ausführen zu können. Sport und Bewegung können hier Abhilfe schaffen, da hierdurch die Durchblutung der Muskulatur und Versorgung aller Körpersysteme verbessert wird.
Beweglichkeit geht nicht nur vom Gelenk selbst aus, Form und Struktur der Gelenkkapseln spielen eine Rolle, die Bänder und ihre Länge, sowie die Muskeln und wie stark sie gedehnt werden können. Wenig Bewegung sorgt für Verschleißerscheinungen und arthrotische Veränderungen an den Gelenkflächen. Muskeln oder ganze Muskelgruppen erschlaffen, verkürzen sich und bringen schlussendlich den ganzen Körper aus dem Gleichgewicht. Typische Rücken- und Hüftschmerzen tauchen auf – Grund dafür sind fehlbelastete und überbeanspruchte Gelenke.
Regelmäßige Dehnungsübungen und Stärkung der Muskeln stabilisieren den Körper. Die Gelenke werden besser mit Gelenkflüssigkeit versorgt und bleiben deshalb elastischer.
Was ist effektiv?
Dynamische und statische Dehnübungen – Yoga, Pilates – Massagen oder Sauna, die die Muskulatur und Bänder geschmeidiger machen.
Dynamischen Stretchen bedeutet das Du Deine Beweglichkeit durch eine aktive Bewegung erhöhst. Man versucht bei der Endposition des Dehnens diese durch leichtes Federn zu erweitern. Der Muskelspindelreflex wird dadurch aktiviert. Die Dehnung ist daher nicht so stark wie beim statischen Stretchen. Dynamisches Dehnen ist optimal vor dem Sport.
Statisches, klassisches Stretchen heißt, je nach Zielsetzung die Endposition zwischen 30 – 60 Sekunden zu halten. Statisches Dehnen erfolgt nach dem Sport.
Schon ab dem 30. Lebensjahr sollte man beginnen, Übungen zur Gelengigkeit mehr Beachtung zu schenken. Gute Beweglichkeit schützt übrigens nicht nur vor Verletzungen, Unfällen oder dadurch resultierenden Schmerzen, Bewegung tut Körper und Seele gut. Wenn man merkt, dass die Gelenke steif werden und es an einigen Stellen zu schmerzen beginnt, hilft leichte Bewegung, um die Beschwerden zu lindern. Ohne eingeschränkte Beweglichkeit wirst Du wieder viel motivierter sein etwas für Deinen Körper zu tun. Darum ist es enorm wichtig – egal in welchem Alter man sich befindet – sich ein größtmögliches Maß an Beweglichkeit zu erhalten.
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